Wir haben mit großer Empörung und Enttäuschung die Erklärung der Glaubenskongregation des Vatikans zur Kenntnis genommen, gleichgeschlechtliche Paare den Segen zu verweigern.
Der SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) Bundesverband sagt dazu in seiner Stellungnahme vom 22.03.2021 u.a. „Entschieden wehren wir uns daher gegen das Verbot aus Rom zur Segnung homosexueller Paare. Jetzt ist Zeit für Ungehorsam. Wir fordern alle Seelsorger eindringlich auf, niemanden den Segen zu verweigern. Es muss endlich Schluss sein mit Verletzungen. Wertschätzung muss erfahrbar werden.“
Ebenso bezieht der Bundesverband Sozialdienst katholischer Männer (SKM) aktuell Stellung und verweist auf den schon im November 2019 erfolgten Beschluss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Daraus geht hervor, dass die vielfältige Segenspraxis in der katholischen Kirche zu stärken und zu erweitern sei und insbesondere an Paare, denen eine kirchliche Eheschließung nicht möglich ist, wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Paare. Dies sollte dann erfolgen, wenn aufgrund ihrer Gottesbeziehung sie um den Segen Gottes für das Gelingen ihrer Partnerschaft bitten.
Der KSD Olpe als Arbeitsgemeinschaft des Skf Olpe e.V. und SKM Olpe e.V. schließt sich ausdrücklich dem Widerspruch und Widerstand von Verbänden, den Pfarrgemeinden, von Bischöfen und Priestern an. Durch die verengte Sexualmoral und der damit verbundenen Diskriminierung Homosexueller hat sich die Kirche schuldig gemacht. Der Missbrauchsskandal trägt zu einem abscheulichen Bild der katholischen Kirche in unserer Gesellschaft bei.
Wir setzen uns für eine diskriminierungsfreie und bunte Kirche ein!